Für uns als Logistikdienstleister ist klar: Wir leisten mit unserer Arbeit einen wichtigen Teil für die Grundversorgung der Menschen, der Industrie und des Handels. Wir emittieren durch unsere Dienstleistungen Schadstoffe. Jeder Lkw, der für uns über die Straßen Europas rollt, stößt zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2) aus. Wir verbrauchen Ressourcen: Wasser, Strom, Luft. Das geht erst einmal nicht anders. Aber ist das wirklich so? Wir haben uns selbst nach unserer Nachhaltigkeit gefragt und sind zum Schluss gekommen, dass wir als Unternehmen einiges tun können. Indem wir zum Beispiel in einen modernen Fuhrpark investieren und an einem besseren CO2-Fußabdruck arbeiten. Ökologie, soziales Handeln und ökonomische Aspekte: Das Erreichen unserer nachhaltigen Ziele erfordert verschiedene Blickwinkel auf die Supply Chain und unsere Dienstleistung. Das geht alles nicht von heute auf morgen. Nur starten müssen wir jetzt. Daher haben wir uns der Initiative Justdiggit angeschlossen. „Cooling down the planet“ ist deren Motto. Gemeinsam wollen wir in einem weltweiten Netzwerk unsere Erde im wahrsten Sinne des Wortes abkühlen. Daher engagieren wir uns als inTime Express Logistik hier nicht als deutsches Einzelunternehmen, sondern in der Supply Chain Europe mit unseren Tochterunternehmen TLT Group und der Servicios Ader aus Spanien.
Vertrocknetes Land renaturieren, Leben wiederbringen und so dem Klimawandel entgegentreten: das kann der Einzelne nicht allein. Daher baut Justdiggit auf ein weltweites Netzwerk von Aktiven, Botschaftern und Unterstützern. Acht nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN) erfüllt Justdiggit. Wo der Change schon begonnen hat? In vielen Einzelprojekten für Renaturierung in Afrika. Weltweit sind Unternehmen und Nicht-Regierungsinstitutionen (NGO) eingebunden, um dem „Mother Continent“ zu helfen. Unter dem Motto „Dig, Green, Cool“ wird dürres Land durch naturbasierte und kosteneffiziente Methoden wieder begrünt, Vegetation zurückgebracht. Das schafft für die Menschen vor Ort neue Lebensgrundlagen, hilft der Artenvielfalt und zahlt auf das globale Klima ein, weil CO2 in großer Menge aus der Atmosphäre aufgenommen wird. Eine Aufgabe, die uns alle angeht. Daher sprechen wir auch von einem „Wir“. Mit den Maßnahmen in den Projekten reduzieren wir den Treibhauseffekt und kühlen den Planeten ab. Dafür haben wir zehn Jahre – bis 2030. Die Experten von Justdiggit gehen davon aus, das natürliche Renaturierung 37% des Kampfes gegen den Klimawandel ausmacht.
Renaturierung ist der Schlüssel der Arbeit von Justdiggit. Vegetation, die zurückgebracht wird, verhindert Bodenerosion, sorgt für bessere Bodenqualität und kühlt die Erde ab, weil CO2 aus der Atmosphäre in stärkerem Maße gebunden wird. Dafür bringt die Initiative verschiedene Methoden zur Anwendung. Bespiele gefällig? Durch Farmer Managed Natural Regeneration (FMNR) werden Baumstämme wieder zum Leben erweckt. In Tansania gibt es mehrere Millionen von ihnen. „Kisiki Hai“ heißt die Methode in der Sprache der Farmer. Auf Suaheli heißt das „lebender Baumstumpf“. Sprossen nachwachsen zu lassen, ist effektiver als neue Bäume zu pflanzen. An anderer Stelle graben Bauern Sickerbecken, sogenannte „Bunds“, in denen Regenwasser aufgefangen wird. Sie sind 2,5 Meter lang und 5 Meter breit, haben damit die Ausmaße eines erwachsenen Elefanten. Gesammeltes Wasser bekommt so Zeit, zu versickern und den Wasserhaushalt im Boden wieder herzustellen. Es spült vertrockneten Boden nicht einfach weg. Samen sorgen dafür, dass in den Bunds neue Pflanzen wachsen und dann auch die Bereiche um die Bunds neu beleben. Durch eine höhere organische Masse wird der Boden nährstoffreicher. Durch die Wurzeln der Pflanzen kommt mehr Wasser in den Boden. Zudem sorgt der Schatten der Pflanzen dafür, dass weniger Wasser durch Verdunstung verloren geht. Sträucher und Bäume sorgen zudem für Stabilität der oberen Erdschichten. So geht auch bei starkem Regen kein wertvoller Naturboden verloren. Durch Regenwassernutzung sparen die Anwender mehrere Milliarden Liter Wasser, das ansonsten ziellos versickern würde.
Der Klimawandel hat gerade in Afrika für verheerende Dürren und Ernteausfälle gesorgt. Mittelfristige Folgen sind Armut und Flucht. Mit dem Ansatz, dürres Land wieder grün zu machen, will Justdiggit den Menschen vor Ort helfen und etwas für den Schutz des Klimas tun. Justdiggit ist so vor allem ein Prinzip, Impulse an die Menschen vor Ort in Afrika zu senden. Das sind die Millionen Bäuerinnen und Bauern, Hirtinnen und Hirten, die durch die Renaturierung einst dürren Landes blühende Oasen entstehen lassen. So schaffen sie primär eine eigene Lebensgrundlage, steigern ihre Ernteerträge, bekämpfen Armut und bauen Gründen vor, die sie ansonsten zur Landflucht zwingen. Die Unterstützung geben sie zurück, indem ihre Arbeit auf den Erhalt von Natur, die Abkühlung der Erde und den Schutz des Weltklimas einzahlt. Ein paar Beispiele gefällig? In Tansania hat Justdiggit mit „Kisiki Hai“ eine Fläche viermal so groß wie die Amsterdamer Innenstadt mit Bäumen neu begrünt. In Kuku in Kenia haben die Initiatoren mehr als 100.000 Bunds gegraben und so einen umfassenden Re-Greening-Prozess angestoßen. Vor Ort hat Justdiggit sechs Grassamenbanken aufgebaut. In diesen bauen Massai-Frauen Heu und Samen an, ernten und organisieren den Verkauf als Nutztierfutter, der ihnen ein Einkommen garantiert. Zudem wurden 1.300 Bäuerinnen und Bauern zu Champion Farmers ausgebildet. Zuhause in ihren Dörfern werden sie als Multiplikatoren bis zu 200.000 ansässige Farmer fortbilden.
Neubegrünung pro Jahr
regenerierte Bäume
aus der Luft aufgenommenes CO2